Lachen ist Gold
Lachyoga Schwabach

Lachen ist gesund

Lachen ist ein wunderbares Heilmittel. Denn dabei werden Endorphine ausgeschüttet - Stoffe, die Glücksgefühle auslösen. Gleichzeitig sinken die Spiegel der Stresshormone, und das Risiko für stressbedingte Krankheiten nimmt ebenfalls ab. Lachen verändert die typischen Botenstoffe im Gehirn und hilft auf diese Weise sogar bei depressiver Verstimmung. Lachen stärkt unsere Resilienz und verändert unsere Haltung zum Leben. Es wirkt mitunter sogar schmerzstillend und stärkt unser Immunsystem. Lachen ist außerdem jederzeit zur Hand, man braucht keine besonderen Gerätschaften dazu, und ein Arzt ist dazu auch nicht nötig - maximal ein Lachyogi (adapiert nach: Carina Rehberg). 


Lachen kann trainiert werden

Der indische Arzt Dr. Madan Kataria wollte der heilsamen Wirkung des Lachens näher auf den Grund gehen und das Ganze in der Praxis erproben. So bot er 1995 erste Lacheinheiten in einem Park in Mumbai an. Auf der Basis dieses ersten Lachclubs hat er ein einzigartiges Konzept entwickelt: laughter yoga. Heute werden weltweit Lachyogis ausgebildet und Lachclubs ins Leben gerufen.
Die wichtigste Erkenntnis lautet: Fake it until you make it - denn unser Körper kann nicht zwischen absichtlichem und spontanem Lachen unterscheiden. Der physiologische und psychologische Nutzen ist der Gleiche. Im Lachyoga erfährst Du, dass und wie man grundlos lachen kann und dass Du dabei höchst positive Effekte erzielst. Es kostet maximal die bewusste Entscheidung es zu tun. Aus einem grundlosen Lachen wird spielerisch ein reales Lachen.


Lachen und Yoga

Zusammen mit seiner Frau Madhuria integrierte Kataria bald Atemübungen aus dem Yoga (Pranayama) in seine Lachtrainings. Es entstand das heutige Lachyoga als körperorientierte Technik - ein komplettes Workout für Gesundheit und Wohlbefinden. Beim Lachen atmen wir außerdem automatisch "richtig", die tiefe Bauchmuskulatur und unser großer „Lachmuskel“ - das Zwerchfell - geraten in Schwingung. Das erhöht die Sauerstoffzufuhr sofort um ein Vielfaches. Beim Lachen müssen wir uns nicht auf das Atmen konzentrieren, stattdessen genießen wir in vollen Zügen, wie Sauerstoff unseren Kreislauf mit Leichtigkeit auffüllt. 


Lachyoga schafft Verbindung

Lachyoga findet üblicherweise in Gruppen statt. Die Teilnehmer profitieren dabei voneinander, denn in der Gemeinschaft lacht es sich besser und leichter. Unsere Spiegelneuronen sind aktiv und lösen beim Anblick lächelnder und lachender Menschen ebenfalls Lächeln und Lachen aus. Zudem produziert unser Körper Oxytocin, auch bekannt als Kuschelhormon. Dieses Hormon lässt uns schneller vertrauen. Unbewusst verbinden wir uns mit den Mitlachern – ein ureigenes menschliches Bedürfnis wird befriedigt. Statt Einsamkeit fühlen wir lachende Verbundenheit


Lachen ist die beste Medizin

"Lachen ist die beste Medizin" ist also nicht nur ein Sprichwort. Fröhlichsein - ob echt oder gespielt - ist tatsächlich eine wichtige und sehr heilsame Komponente, die in jedes ganzheitliche Konzept gehört. Ein eigener Forschungszweig beschäftigt sich mittlerweile mit dem Lachen, die sogenannte Gelotologie.

Lachen bedeutet, dem Leben seinen Ernst zu nehmen, die Dinge lockerer zu sehen, sich entspannen und glücklich sein. Beobachten Sie sich selbst! Wie oft haben Sie heute schon gelacht? Kinder lachen im Schnitt 400 mal am Tag, Erwachsene dagegen nur 15 mal. Vielleicht könnte es bei Ihnen heute noch ein paar Mal öfter sein?
Trauen Sie sich also, springen Sie über Ihren Schatten und probieren Sie es aus: Lachyoga - es lohnt sich!


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Hier noch einige interessante, weiterführende Links zum Thema:


  • Darum ist Lachen gesund - logo! erklärt - ZDFtivi 
  • Lesenswertes und Videos zum Thema auf ARD Alpha
  • Superkraft Lachen - Wie Humor uns stark macht - SWR Wissen